Rolf Walter Eichenberger wurde am 26. Januar 1942 in Bern geboren, wo er 1962 am städtischen Gymnasium die Maturitätsprüfung absolvierte. In seiner Rede an der diesbezüglichen Abschlussfeier zeichnete sich sein Talent für das geschriebene Wort und sein Interesse für Kunst und Philosophie ab. Nach seinem Studium an der Universität Bern (Publizistik und Wirtschaft) und an der Universität Freiburg (Religionsphilosophie und Ethik) verlief seine Laufbahn demnach drei geteilt in eine publizistische, eine künstlerische und eine philosophisch ethische Richtung.
Rolf W. Eichenberger, persönliche Stationen zum Lebenslauf
Rolf W. Eichenberger, Sohn von Hans-Werner Eichenberger und Frieda Nyffenegger, sowie Bruder von Brigitte Eichenberger, wurde in Bern geboren. Die Eltern stammten aus handwerklichen Milieus und machten Ihre Ausbildungen beide in der Gastronomie. Die Kindheit verbrachte er in der Pension (Gaststätte), die von der Mutter bzw. Grossmutter Nyffenegger im bernischen Kirchenfeldquartier betrieben wurde. Von Kindsbeinen an liessen ihm die Eltern grosse Freiheiten, förderten ihn zwar nicht speziell, legten aber auch keine Hindernisse in den Weg. Nach Gymnasium und noch während des Studiums heiratete er 1963 Therese Kobel von Bern. Aus der glücklichen über 20jährigen Ehe ging Sohn Thomas Eichenberger hervor, später Dr. jur., Anwalt und Partner einer der grössten Anwaltskanzleien der Schweiz. 1989 heiratete Rolf Eichenberger in zweiter Ehe Brigitte Zuberbühler von Zürich (Foto). Aus dieser ebenfalls sehr glücklichen Ehe entsprang 1991 Tochter Stephanie Eichenberger, die ebenfalls Jurisprudenz studierte und mit dem Master abschloss. Rolf Eichenberger sagte: «Beiden Ehefrauen (beide selbständige Unternehmerinnen) bin ich zu grossem Dank verpflichtet. Sie – und vor allem Brigitte – haben meinen Lebensweg positiv und nachhaltig beeinflusst. Meine beiden Kinder erfreuen mich täglich durch ihr Wesen, ihre beruflichen Laufbahnen und ihre Lebensweisen.»
PUBLIZISTISCHE LAUFBAHN
Als junger Journalist avancierte er zum zeichnenden Redaktor der deutschsprachigen Ausgabe von «Harper’s Bazaar» (1965-66) und dann zum zeichnenden Redaktor BR an der damals grössten Wochenzeitschrift der Schweiz, der «Schweizer Illustrierten» Zürich, des Ringier-Verlages (1966-1969). Ab 1969 war Rolf Eichenberger im Bereich der Publizistik selbständig tätig, betreute eine Reihe wichtiger Mandate. Redaktionsbüro Rolf Eichenberger ab 1969, Eichenberger & Partner in Delley und Zürich ab 1988, sowie Rolf Eichenberger Verlag in Berg am Irchel bei Zürich ab 1997 hiessen seine juristischen Firmen, welche die Gebiete Journalismus, Redaktion, publizistische Beratung und Verlagsaktivitäten unter seiner Leitung abdeckten. Die Liste seiner wichtigsten Aktivitäten und Mandate finden Sie in nachstehendem Kästchen.
In den Jahren 2003-2005 absolvierte Rolf Eichenberger in einem 3-jährigen Nachdiplomstudium «Angewandte Ethik» der Universitäten Zürich (Münster, Utrecht und Lancaster) zum «Master of Advances Studies in Applied Ethics». Seiner Masterarbeit (Januar 2005) «Richtigkeit statt Wahrheit» setzte einen Schlusspunkt unter seine journalistische, publizistische Karriere.
Liste der wichtigsten Mandate und Aktivitäten von Rolf Eichenberger
Redaktionelle Mandate
1970-72
«Telex» Personalzeitung der Schweiz. Volksbank, redaktionelle und grafische Konzeption, Redaktion.
1974-82
«Der Monat», «Le Mois», «Il Mese» dreisprachige Monatsszeitschrift des Schweiz. Bankvereins, redaktionelle und grafische Konzeption, publizistische Beratung.
1974-82
«Prospects»,»Perspectivas» zweisprachige vierteljährliche Zeitschrift des Schweiz. Bankvereins, redaktionelle und grafische Konzeption, publizistische Beratung.
1980-83
«Develop», vierteljährliche Wirtschaftszeitschrift (d,f,e) im Verlag der Basler Zeitung, redaktionelle Konzeption, Chefredaktion.
1982-83
«sensor», Zeitschrift für Zukunftsfragen im Verlag des Gottlieb Duttweiler Instituts, Rüschlikon, redaktionelle und grafische Redaktion, grafische Gestaltung und Schlussredaktion.
1984-88
«bulletin» viersprachiges (d,f,e,i) monatliches Wirtschaftsmagazin der Schweiz. Kreditanstalt, Konzeption und Redaktion, Leitung der Abteilung Wirtschaftspublikationen.
1989-2006
«Sprungbrett», Hochschulabsolventen-Zeitschrift im Eigenverlag, Konzeption und Chefredaktion.
1990-1997
«Vision», zweimonatlich erscheinendes Wirtschaftsmagazin im Eigenverlag, Konzeption und Chefredaktion.
2007-2014
«Lehrstellenführer» für die Kantone Bern, Aargau und Zürich im Eigenverlag, Konzeption und Redaktion.
Journalistische Artikel und Photoreportagen
1965-2006
Hunderte von Artikeln mit oder ohne Fotos, vor allem in den Medien, «Schweiz. Illustrierte», «die Woche», «Presseagentur Dukas», «NZZ», «develop», «Vision», «Sprungbrett», etc.
Verlegerisch, kulturelle Aufgaben
1972-73
«Press-Art», Kunstedition in der Tageszeitung mit Künstler Herbert Distel in Zusammenarbeit mit der Nationalzeitung Basel.
1979-80
«Press-Art 2», Kunstedition im BaZ-Magazin mit Künstler Herbert Distel in Zusammenarbeit mit der Basler Zeitung in Basel.
Buchpublikationen
1971
«Berner Altstadt-Keller», Verlag Pochon & Jent, «der Bund»
1971
«Eine Berner Druckerei», Verlag Pochon & Jent, «der Bund»
1972
«Bern», kulturhistorischer Berner Stadtführer, Verlag Benteli
1972
«Schweizer Fussball», Handbuch 72-73, Verlagspresse
1973
«Speisen und Reisen», Verlagspresse
Film- und andere Medien
1970-71
Projekt «Canaris», Kunstprojekt und Film für den WDR und das westschweizer Fernsehen, PR- Projektmanagement.
1971
«Dällebach Kari», Schweiz. Spielfilm, PR-Projektmanagement
1973
«Tell 73», Audiovisuelle Show, Sponsor Philipp Morris, Drehbuch und Regie.
1984
“Indoor Fashion Show”, choreographierte Modenschau für Schweizer Tournee, Produktion und Moderation
1984-85
«Atlantis», getanztes Theater an der «Boot» in Düsseldorf für Swatch, Drehbuch und Regie
1985
«summertime», getanzte Show für BRD-Tournee für Swatch, Drehbuch und Regie
Wissenschaftliche Arbeit
2005
Diplom-Masterarbeit von Rolf Eichenberger am Ethik-Zentrum der Universität Zürich
«Richtigkeit statt Wahrheit im Journalismus» (Begründung eine «synthetischen Richtigkeitsnorm» auf der Basis einer ethischen Analyse der «Verpflichtung auf Wahrheit (thruth)» in den codes of ethics ausgewählter journalistischer Standessorganisationen weltweit.
(Alle Arbeiten in Print-Medien sind im Archiv der Schweiz. Landesbibliothek in Bern dokumentiert, die wissenschaftliche Arbeit im Archiv des Ethik-Zentrums der Universität Zürich.)

